Sushi selbst machen – so geht’s

Bei Sushi handelt es sich um eine Delikatesse aus Japan. Die Häppchen setzen sich aus kaltem Reis, Nori-Blättern, Gemüse sowie Fisch und Meeresfrüchten zusammen. Obgleich verschiedene Sushi-Arten existieren, unterscheiden sich zwei Hauptformen: Maki und Nagiri. Entscheiden sich Genießer, die Happen selbst zu machen, verschaffen sie sich zunächst einen Überblick über diese Varianten. Tipps für den Genuss, die Zutaten und die Herstellung gibt der folgende Ratgeber.

Was es über Sushi zu wissen gibt

Sushi blickt auf eine lange Geschichte zurück. Die schmackhaften Stückchen aus Reis und rohem Fisch entstanden vermutlich im vierten Jahrhundert im vietnamesischen Mekongdelta. Über China gelangte die besondere Zubereitungsform des Fischs schließlich nach Japan.

Erste Erwähnung fand die Delikatesse in einem japanischen Regierungsdokument aus dem Jahr 718. Um Süßwasserfisch haltbar zu machen, rollten die Menschen ihn damals in mit Essig gesäuertem Reis ein. Das Gericht nannte sich „Funazushi“.

Die heutige Form der Häppchen entwickelte sich in der japanischen Hauptstadt vom Ende des 18. Jahrhunderts bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Im 20. Jahrhundert gewann Sushi über die Grenzen Japans hinaus an kulinarischer Bedeutung.

Der Begriff „Sushi“ stammt von „Su-Meshi“. Das altjapanische Wort bedeutet „sauer“ oder „säuerlich“. Es beschreibt die Hauptzutat der Leckerei: den leicht gesäuerten Reis. Dieser bildet bis heute beim Sushi das Bindeglied zwischen den einzelnen Zutaten.

Welche Zutaten brauchen Genießer, um die Fischhäppchen selbst zu machen?

In den 2010er-Jahren wuchs in Deutschland die Beliebtheit von Sushi rasant an. Zunächst öffneten die ersten Sushi-Restaurants in der Bundesrepublik, später fanden sich die Fisch-Reis-Häppchen im Kühlfach zahlreicher Supermärkte. Durch günstige Preise und den einfachen Verzehr eroberte das „Fertig-Sushi“ die Geschmacksnerven zahlreicher Käufer. Der Genuss der Häppchen weckte in Fans der Fischhäppchen den Wunsch, sie selbst zu machen.

Um die Fischhappen zu Hause herzustellen, stellt sich für Genießer die Frage nach den richtigen Zutaten. Diese hängen davon ab, welche Sushi-Arten auf dem heimischen Küchentisch entstehen sollen. Die klassische Variante nennt sich Maki. Hierbei befinden sich Reis, Fisch und andere Zutaten eingerollt in den mit Nori bezeichneten Algenblättern. Daneben gibt es die Nagiri, bei denen Fisch und Meeresfrüchte lose auf ihrem „Reisbett“ liegen.

Unabhängig von der Sushi-Form gehören Reis und Fisch zu den Hauptkomponenten der schmackhaften Häppchen. Als Sushi-Reis empfiehlt sich Rundkornreis. Die Körner besitzen eine Länge von rund fünf Millimetern und zeichnen sich durch ihre klebrige Konsistenz aus. Diese erleichtert das Zusammendrücken und Rollen der späteren Sushi-Häppchen.

Beim Sushi-Reis unterscheiden sich mehrere Sorten:

  • Koshihikari
  • Nishiki
  • Yumegokochi
  • Sasanishiki

Für die Herstellung der beliebten „California Roll“ eignet sich der Calrose-Reis. Im Vergleich zu klassischem Sushi-Reis sind dessen Körner weniger weich und klebrig.

Welcher Fisch eignet sich für selbst gemachtes Sushi?

Im Jahr 2020 bestellten laut einer repräsentativen Befragung des Digitalverbands Bitkom 53 Prozent der Befragten fertige Speisen online. Dabei belegt der Lieferando-Report 2022, dass sich Sushi unter den Top-5 der gelieferten Gerichte befindet. Für die eigene Herstellung der Häppchen brauchen Genießer frischen Fisch.

Grundsätzlich kommt jede Fischart für die Verarbeitung in Sushi infrage. Jedoch gibt es in Deutschland beliebte Fische:

  • Thunfisch
  • Lachs
  • Steinbutt
  • Heilbutt
  • Seebarsch
  • Makrele

In Japan findet bevorzugt der Rote Snapper in den mundgerechten Leckereien Verwendung. Ein weiterer Favorit für die Sushi-Zubereitung ist der Aal. Im Gegensatz zu den anderen Fischarten bleibt dieser nicht roh. Stattdessen kommt er gegart oder gegrillt in die Sushi-Rolle oder auf das Nagiri.

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Welches Zubehör kommt für die Herstellung der Fischhäppchen infrage?

Neben dem Klebereis und dem richtigen Fisch brauchen Genießer abhängig von ihren Sushi-Favoriten Nori-Blätter und frisches Gemüse für die Zubereitung. Zu den empfohlenen Gemüsesorten zählen:

  • Gurke
  • Avocado
  • Frühlingszwiebeln
  • Rote Paprika
  • Karotten
  • Aubergine
  • Zucchini
  • Kürbis
  • Shiitakepilze

Um dem Reis seinen leicht säuerlichen Geschmack zu verleihen, kommt Reisessig zum Einsatz. Daneben zählen Salz, Wasabi und Sojasoße zum Würzen zu den wichtigen Utensilien. Bevorzugen Feinschmecker einen scharfen Beigeschmack, ergänzen sie die Zutatenliste mit eingelegtem Ingwer.

Sushi selbst zu machen, erfordert neben den Zutaten einige Werkzeuge. Dazu gehört ein scharfes Messer, das Fisch und Algenblätter glatt durchschneidet. Zum Einrollen der Häppchen eignen sich eine Bast- oder Bambusmatte sowie ein hochwertiger Sushi-Maker.

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Wie funktioniert die Sushi-Zubereitung zu Hause?

Der erste Schritt bei der heimischen Sushi-Herstellung besteht in der Zubereitung des Rundkornreises. Bevor Feinschmecker diesen für ihre Häppchen formen und rollen können, braucht er mindestens eine Stunde zum Auskühlen. Daher lohnt es sich, eineinhalb bis zwei Stunden vor der Zubereitung mit dem Reiskochen zu beginnen.

Dafür vermengen Genießer zunächst 40 bis 60 Milliliter Reisessig in einem Topf mit einem Esslöffel Zucker und einem halben Teelöffel Salz. Danach köchelt die Mischung auf dem Herd, bis sich die körnigen Bestandteile auflösen und eine glatte Masse entsteht. Nach dem Aufkochen warten Feinschmecker mit der Weiterverarbeitung, bis der Reisessig abkühlt.

Währenddessen ist ausreichend Zeit, um den Reis zu waschen. Mehrmals empfiehlt es sich, 250 Gramm Sushi-Reis mit Wasser zu übergießen, bis die Flüssigkeit klar bleibt. Anschließend quillt der gewaschene Reis in kaltem Wasser auf. Das dauert knapp eine halbe Stunde. Im Anschluss kochen Feinschmecker ihn mit 350 Milliliter Wasser auf, bevor er rund eine Viertelstunde bei niedriger Hitze weiterköchelt.

Nach dem Kochen bleibt der Reis auf der ausgeschalteten Herdplatte stehen, um nochmals für zehn bis 15 Minuten aufzuquellen. Anschließend füllen die Anwender ihn in eine saubere Schale um und geben den Reisessig hinzu. Danach verrühren sie die Mischung mit einem Holzlöffel, bevor sie abgedeckt mindestens eine Stunde abkühlt.

Lachs-Maki herstellen – das Rezept

Der lauwarme oder kühle Reis eignet sich, um daraus Lachs-Maki zu machen. Dafür brauchen Genießer:

  • 300 Gramm Reis
  • 50 Gramm Salatgurke
  • 50 Gramm rohes Lachsfilet
  • 2 Nori-Blätter
  • Wasabipaste

Die gewaschene und geschälte Gurke sowie den Lachs schneiden die Feinschmecker in Streifen. Danach halbieren sie die Algenblätter. Jeweils ein halbes davon legen sie auf die Bambusmatte und gehen im Anschluss folgendermaßen vor:

  • Reis auf das Nori-Blatt schichten
  • mit Fingern oder Löffel eine Rille in den Reis drücken und Wasabipaste einfüllen
  • jeweils einen Fisch- und Gurkenstreifen in die Paste legen und andrücken
  • Nori-Blätter einrollen und in gleichgroße Stücke schneiden

Aus der verwendeten Zutatenmenge ergeben sich vier Maki-Rollen mit insgesamt 24 Häppchen.

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Nagiri statt Sushi

Neben Maki gelingt zu Hause die Herstellung von Nagiri. Dazu nehmen Genießer den abgekühlten Reis in die Hand und formen daraus eine rund fünf Zentimeter lange Rolle. Anschließend kleben sie mit Wasabipaste auf jedes Stückchen einen schmalen Lachsstreifen. Anschließend servieren Feinschmecker die Lachs-Nagiri mit Sojasoße.

Fazit

Sushi eroberte als japanische Delikatesse  längst die Geschmacksknospen europäischer Feinschmecker. Um die mundgerechten Häppchen aus Reis und Fisch zu Hause herzustellen, brauchen sie neben den beiden Hauptzutaten Gemüse, Nori-Blätter und Reisessig. Eine Bastrolle erleichtert das Einrollen der beliebten Maki-Sushi.

Letzte Aktualisierung am 2024-11-26 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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